Der Termiteneinfall fordert seine Opfer: Das Treiben von Private Equity Fonds

30. Januar 2012

Vor gut zwei Jahren habe ich an dieser Stelle einen Artikel über ein traditionsreiches Unternehmen geschrieben, das sich seit 2003 im Besitz von Private Equity Fonds befindet. Ich habe dabei die Befürchtung geäußert, dass die aktuellen Eigentümer, um eine jährliche Rendite von 15 oder mehr Prozent zu erreichen, dies nur durch eine Filetierung des Konzerns, indem sie lukrative kleine Happen gewinnbringend an die Konkurrenz verkaufen, umsetzen werden können. Und diese Befürchtungen haben sich bewahrheitet.

Tatsächlich wurde inzwischen nämlich ein Geschäftsbereich in Basel und ein anderer Geschäftsbereich in Wien an Konkurrenzunternehmen verkauft, weil sie angeblich nicht dem Kerngeschäft des Konzerns angehören. Weiters wird der Standort in Wien noch dieses Jahr deutlich verkleinert werden und etwa 15 MitarbeiterInnen werden dadurch ihre Arbeit verlieren.

Es ist höchste Zeit, dass dem Vorgehen von Private Equity Fonds ein Riegel vorgeschoben wird, damit nicht schon bald die nächsten ArbeitnehmerInnen in einem profitablen Unternehmen durch das skrupellose Vorgehen von Private Equity Fonds ihren Job verlieren! Denn es gibt bessere Formen der Unternehmensfinanzierung, die nicht zu Lasten der MitarbeiterInnen und der Allgemeinheit gehen!